Dabei handelt es sich genau genommen auch um Tröpfchen, jedoch beschreiben Aerosole sehr kleine Partikel, die so leicht sind, dass sie lange in der Luft schweben.
- Größere Tröpfchen, wie sie zum Beispiel beim Niesen oder Husten ausgestoßen werden, sinken recht schnell zu Boden.
- Aerosole können sich hingegen über Minuten oder sogar Stunden in der Luft halten.
Einige Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Masern werden zum Teil über solche Aerosole übertragen. Um sich anzustecken, ist dann ein direkter, naher Kontakt mit einer erkrankten Person nicht mehr unbedingt nötig: Es kann reichen, die virusbelastete Luft einzuatmen – Minuten nachdem der Infizierte im Raum war.
Dass sich auch Coronaviren in solchen Aerosolen befinden können, konnten mittlerweile mehrere, internationale Forschungsgruppen zeigen. Die Ergebnisse zeigen, dass auch infizierte Menschen ohne Symptome das Virus zum Beispiel beim Sprechen in der Luft verteilen.
Allerdings ist noch nicht abschließend geklärt, wie lange die Viren, die sich in den winzigen Tröpfchen befinden, auch ansteckend sind.
Quelle: https://www.swr.de/wissen/coronaviren-covid-19-uebertragung-durch-aerosole-100.html